Dieses Jahr ist eigentlich zwei Jahre. Der ganze Januar wirkte, als hätte irgendjemand im Universum volle Pulle auf die Bremse getreten. Abrupter Stillstand. Der Rest des ersten Halbjahres war dann zäh wie zu lange gekauter Kaugummi. Also beruflich gesehen. Privat ereilte uns aus dem Nichts eine Krebsdiagnose im unmittelbaren Familienumfeld. Und mit ihr kam der ganze Blumenstrauß an Unsicherheiten, Hilflosigkeit und Sorgen, die so eine Diagnose mit sich bringt. Garniert mit wachsender Frustration angesichts der wirklich desaströsen Kommunikation und Organisation des behandelnden Krankenhauses. Und zwar auf allen Ebenen und zwischen allen Beteiligten. Es war kein glatter Durchmarsch, dieses erste Halbjahr. Vorsichtig formuliert.
Das zweite Halbjahr dann: Ein kompletter Wirbelwind. Mit metaphorischer Tornado-Eskalation zum Jahresschluss. Wir haben unglaublich viel gearbeitet, gepitcht und gewonnen, Marken neu positioniert und Kampagnen entwickelt und umgesetzt. Mehr als einmal hab ich mich gefragt, wie viele Bälle ich in der Luft halten kann, bevor doch mal einer runter fällt. Spoiler Alert: Kein einziger ist runter gefallen. Gleichsam hat das Marathon-Programm gezehrt. An den Nerven und der neu gewonnen Gelassenheit. Natürlich sind Dinge zu kurz gekommen. Der Sport. Die Entspannung. Der Ausgleich. Kein Wunder also, dass die Akkus nicht erst am Jahresende, sondern schon im November komplett leer waren.
Und wenn ich ehrlich bin: So richtig prall gefüllt sind sie am Ende der Weihnachtspause immer noch nicht. Es fiel mir wieder mal schwer, sie wirklich zu genießen, abzuschalten und zu entspannen. Und nicht die eine Arbeit nahtlos gegen die andere “Arbeit”, dann halt nur zu Hause zu tauschen. Füße hochlegen und nix tun bevor alles hübsch aussieht und die Betten gemacht und das Essen vorbereitet und die Kerzen arrangiert und die Spülmaschine ausgeräumt sind, hat sich als echte Challenge entpuppt. Und ratet mal, wer das selbst am allerdämlichsten findet… Dabei find ich im Angesicht der überwältigenden Unfassbarkeiten auf der Welt (<- don´t get me started on this one…) meine eigenen Struggles eh unfassbar banal. Dennoch. Beides darf ko-exisiteren.
Embrace the glorious mess that you are!
Lang hab ich mir gewünscht, mein altes Ich wieder zu finden. Und hab dabei völlig übersehen, dass es im Leben kein “Zurück auf Los” gibt. Heißt das jetzt, das Pinterest doch recht hat? Never look back las ich da neulich als einen von diesen Sinnsprüchen. Ich sehe das immer noch komplett anders. Ich finde, es ist wichtig, zurück zu schauen. Nicht, weil früher alles besser war (was ja eh nicht stimmt). Sondern um zu sehen, wie weit du gekommen bist. Und das ist besonders dann immer hilfreich, wenn du das Gefühl hast, ständig nur im Kreis zu laufen. Dabei musst du einfach nur die Perspektive ändern. Wenn du nicht von oben, sondern von der Seite auf den Kreis schauen dann stellst du fest: Der Kreis ist kein Kreis. Er ist eine Spirale. Und die bewegt sich nach oben. Ich werde nie wieder die sein, die ich vor 10 Jahren war. Und jetzt weiß ich: Das ist okay. Denn diese ganze Arbeit, die ich damit verbraucht habe, das Alte zu suchen, hat mir dabei geholfen, Neues zu finden.
War sonst noch was? Ach ja. Das.
Gelernt.
1. Don´t run from your demons. Learn their names.
2. Loslassen. Glaubenssätze, Kilos, Perfektionismus, straffe Haut.
3. Die Lebensdauer einer Tauchmaske beträgt ungefähr 20 Jahre.
4. Nicht auf die 49-jährigen Oberarm-Innenseiten schauen, während du im herabschauenden Hund (oder wahlweise einer Planke) bist. Nie, unter gar keinen Umständen, auf wirklich gar keinen Fall.
5. Perspektivwechsel tun gut. Zum Beispiel die, wenn man kopfüber in einem Aerial Yoga Tuch hängt.
6. Manchmal brauch ich keine Lösungen. Sondern einfach nur Mitfühlen.
7. ChatGPT kann lügen.
8. Der Unterschied zwischen dem, was der eine sagt und dem, was der andere hört, kann erschreckend groß sein.
9. Denken und fühlen sind zweierlei.
10. Wie man ein richtig gutes Tartine Brot macht. Nämlich mit proteinreichem Manitoba-Mehl!
Geliebt.
11. Sonne, die auf Wasser glitzert.
12. 30-jähriges Abitreffen in Nürnberg. Felt like 1994. Und die Tollen sind immer noch toll.
13. Den Gänse-Abend mit der Gans vom Spargelhof Bolhuis und den liebsten Dinnerclubladies.
14. Den Abend mit der Schulfreundin aus Grundschulzeiten. Wir haben uns Ewigkeiten nicht gesehen – und es fühlte sich an, als sei es gestern gewesen.
15. Homemade Focaccia.
16. Meine neuen HexClad Pfannen.
17. Der laue Spätsommer-Abend mit meinen Eltern im Leglers. Und die klitzekleine Eskalation an der Bar danach. Gesangseinlage zu Bohemian Rhapsody inklusive. Falls mich irgendeiner mal erpressen will: der Gatte stellt den entsprechenden Videobeweis bestimmt liebend gern zur Verfügung.
18. Dish. Den Waitrose Podcast mit Nick Grimshaw und Sterne-Köchin Angela Hartnett. Am besten auf Youtube ansehen.
19. Den entspannten Sommer-Abend mit Matjes und Bratkartoffeln bei Dill sin Döns an der Elbe.
20. Die Sunset Cruise mit Champagne auf der Noma, einem traditionellen maledivischen Segelboot. Naja, eigentlich waren es dieses Jahr sogar zwei dieser Sunset Cruises.
Gereist.
21. Baros Maldives. Gleich zweimal.
23. Kopenhagen. Diesmal mit meinen Eltern. Der Mann war der allerbeste Guide. Und wir hatten das allerschönste Wochenende!
24. Berlin. Seit Jahrzehnten Zweitlieblingsstadt.
25. Nürnberg. Ach, ich mag dich, alte Heimat.
26. Milaidhoo Maldives.
27. Hannover. Gut, ich wollte da zwar nie hin. Aber hey, der Bahnhof ist gar nicht mal so schön.
28. In meine inneren Abgründe. Da ist´s zwar nicht so schön, aber immer noch schöner als in Hannover. Sorrynotsorry.
29. Nach Poppenbüttel. Eine weite Reise, die ich nur für meine Lieblingsmoni und eine Runde Blaze mit ihr auf mich nehme. Und für Vollis Pancakes.
30. Alles in allem: Nicht so viel dieses Jahr.
Gegessen
31. Salzzitronen. Warum waren Salzzitronen noch nicht längst ein Klassiker in meinem Leben? Naja, sie sind es jetzt. Im Leben und im Kühlschrank. Nichts geht über ein schnelles Salzzitronen-Dressing aus pürierter Salzzitrone mit Buttermilch, Salz, Ahornsirup und Olivenöl.
32. Homemade Eis aus dem Ninja Creami. Beste Anschaffung des Jahres! Zum Standardrezept ist schnell dieses avanciert: 250 g Himbeerpüree ohne Kerne (oder jedes andere Beerenpüree), 65 g Zucker, 75 ml Kokosmilch, 100 g Skyr.
33. Die Kimchi Cheese Buns der 5 Viertel Bakery im Le Big Tam Tam im Hamburger Hanseviertel. Die haben Kopenhagen-Qualität!
34. Tempura-Buchenpilze im Leglers. Die waren das heimliche Highlight unserer Agentur-Weihnachtsfeier. Und wurden zum Nachtisch glatt nochmal geordert.
35. Gochujang. Die fermentierte koreanische Gewürzpaste macht alles besser. Und ist damit fast so unersetzlich wie Käse. Probiert mal eine Carbonara mit Gochujang. So, so gut!
36. Homemade Korean fried chicken buns. Fingerlickin´ yummy! Weil: Siehe 35.
37. Der Miso Cookie aus der Andersen Bakery in Copenhagen. Next level Cookie-Liebe!
38. Protein-Porridge aus 25 g Kölln Flocken, 1 Scoop Proteinpulver, 75 ml Milch und 50 ml Wasser. Obendrauf 1 gewürfelter Apfel, 1 TL Leinsaat und je 1/2 TL Zimt und Erdnussmus. Standardfrühstück des ersten Halbjahres. Weil: Siehe 50.
39. Das beste Fischbrötchen auf dem Weg von Sankt Peter Ording zurück nach Hamburg. Am Wagen von Büsumer Krabben Feinkost direkt an der Landstraße gibt´s eine grandiose Auswahl und sowohl Matjes-, als auch Bismarck-Brötchen schmecken so, wie Fischbrötchen schmecken müssen.
40. Den Burger, den mir der Lieblingsmann vom Lieblingskoch als Geburtstagsüberraschung zubereiten lies. Weil ich seit Wochen Monaten “Ich hab Lust auf Burger” vor mich hingrummelte.
Glücksgefühle
41. Schlittenfahren auf einem nahezu lächerlich flachen Hügel irgendwo in Henstedt-Ulzburg. Fühlte sich nach mindestens Lichtgeschwindigkeit an.
42. Der Moment nach einem Nachtflug mit viel zu wenig Schlaf, wenn du aus dem Fenster schaust, den Blick auf die ersten Spiegeleier-Inseln umgeben von türkis-grün-blauen Lagunen erhascht und weißt: Jetzt beginnt der Landeanflug auf Velana International Airport Maldives.
43. Die Hände in Foccaciateig versenken.
44. Blühende Magnolien im Frühling.
45. Über Kopf hängen beim Aerial Yoga.
46. Earth Day Meditation auf Milaidhoo.
47. Der faule Nachmittag, den wir mit Tiger Beer, Chips und unserer Freundin Ambra, der Base Leader von Divers Baros am Pool vor unserer Hütte verbracht haben.
48. Tauchen.
49. Glitzerlichter beim Christmas Garden im Loki-Schmidt-Garten in Hamburg.
50. Stumpy wieder gesehen. Stumpy ist der Schwarzspitzen-Riffhai ohne Rückenflosse, den wir seit 2010 am Hausriff von Baros beim Schnorcheln antreffen.
Restaurants & Bars
51. Das Leglers. Lieblingsladen in Fußreichweite. Max kocht eine herrlich unkomplizierte und – pardon my Frech – arschleckere Bistroküche. Jörg ist ein Gastgeber, so wie man sich Gastgeber wünscht.
52. Tigre. Immer noch und immer wieder. Und ich freu mich schon drauf, den Taco-Ableger vom Tigre auszuprobieren!
53. Momo Ramen. Immer noch mein liebstes Hamburger Ramen Joint. Entweder ein Eimsbüttel. Oder im Le Big Tam Tam im Hanselvierte.
54. Grill Royal Hamburg. Sehr gutes Fleisch, sehr gute Weinkarte, sehr guter Service, sehr… öhm… interessantes Publikum. Makes for a sehr interessanten Abend!
55. Seks, Copenhagen. Bestes Frühstück! Organic, viel vegan, fast alles vegetarisch, großartiges Sourdough, from farm to table und alles regional und saisonal.
56. Jing Jing. Und zwar sowohl als Restaurant. Als auch als Bar. Besseres Thaifood wirst du in Hamburg nich finden!
57. Das Klinker, Hamburg. Produktorientiert, viel vegetarisch. Richtig gut!
58. The Lisbeth. Hamburger Küche mit Stern.
59. Aamans 1921, Copenhagen. Tagsüber fabelhaftes Smorrebrod, abends richtig gute dänische Küche mit dem typisch dänischen, herzlichen und aufmerksamen Service. Und einer Schnaps-Auswahl, die ihresgleichen sucht. Meine Eltern waren begeistert. Wir auch.
60. Authentikka, Hamburg. Nicht, dass ich beurteilen könnte, wie authentisch indisches Essen schmecken muss – aber dass es sehr lecker ist, im Authentikka, das kann ich beurteilen!
Traurig, genervt & frustriert
61. Das deutsche Gesundheitssystem im Allgemeinen und das gynäkologische Krebszentrum eines norddeutschen Krankenhauses im Speziellen. Ich kann wirklich nur hoffen, dass die fachliche Kompetenz (die ich nicht beurteilen kann) nicht genauso desaströs ist wie das Ausmaß an nicht vorhandener Kommunikation und Abstimmung in alle Richtungen. Zwischen Krankenhaus und Patientin. Zwischen den Fachbereichen im Krankenhaus untereinander. Zwischen den beteiligten Ärzt*innen. Zwischen Krankenhaus und niedergelassenem Onkologen. Zwischen Krankenhaus und Angehörigen. Dem Krankenhaus und anderen beteiligten Disziplinen. Es war und ist ein Desaster. Und so mussten wir uns jedes Stückchen an Information, an Therapiemöglichkeit, an Prognose, an Nachsorgeplanung mühsam zusammen suchen. Shoutout an die unfassbar kompetente und empathische Ärztin im Albertinen-Krankenhaus, die uns so mitfühlend wie umfassend über Diagnose und Therapiemöglichkeiten aufklärte.
62. Die deutsche Bahn. Trauriger Rekord dieses Jahr: Eine Bahnfahrt von Berlin Hauptbahnhof nach Hamburg Altona dauerte geschlagene 8,5 Stunden. In Worten: Achteinhalb. Featuring: Blitzeinschlag auf der Strecke, eine brennende S-Bahn und ein liegengebliebener Güterzug. I kid you not!
63. Haarausfall. Hormonell bedingt? Ernährungsbedingt? Stressbedingt? Ich habe keine Ahnung – aber seit einem dreiviertel Jahr jeden Tag viel zu viele Haare in der Bürste. Ob das Vermögen, das ich in entsprechende Nahrungsergänzungsmittel investiert habe, gelohnt hat? Nja, ich glaube einfach mal daran und bilde mir ein, dass pro Tag zwei, drei Haare weniger ausfallen.
64. Neues Level im Game “Perimenopause” freigespielt. Und ich weiß noch nicht, ob lachen oder weinen soll, dass die pubertären Stimmungsschwankungen dieses Jahr abgelöst wurden vom Brain Fog des Grauens. Ich vergesse vom Alltäglichen quasi alles. Vor allem, wohin ich mein Handy und meine Brillen (<- ja, mittlerweile sind es mehrere. Getting old is not for the faint of heart….) gelegt habe.
65. Die Nonchalance, mit der auf Social Media und anderswo psychische Erkrankungen diagnostiziert werden. Vorzugsweise bei anderen.
66. Funkelniegelnagelneue Radwege, die aus dem Nichts beginnen und ein paar hundert Meter später im Nichts enden. Seriously, liebe Stadtplaner? Und Kreisverkehre. Don´t get me started on Kreisverkehre! Und Baustellen! Und Elbtunneldeckel!
67. Die Suche nach einer größeren Wohnung war wieder mal eine erfolglose. Immerhin haben wir uns dieses Jahr doch tatsächlich Objekte angesehen! Dafür und für seinen kühlen klugen Kopf geht der Dank raus an den Architektenfreund H.
68. Das Koer. Vielleicht haben wir nur einen schlechten Abend erwischt – aber der war leiderleider das gastronomische Downlight des Jahres.
69. Ein völlig neues Level von Diskriminierung erwartete mich in einer tristen Postbankfiliale in Pinneberg, wo mir als Frau einfach mal abgesprochen wurde, ohne meinen Ehepartner einen Immobilienkauf finanzieren zu können.
70. Tinnitus. Irgendwann im September hat er sich in mein Leben in meine Ohren geschlichen. Und seitdem fühlt sich jeder Moment so an, als wär ich grad vom Nirvana Konzert nach Hause gekommen. Hochdosiertes Kortison hat leider nicht geholfen. Dafür das Konzept der radikalen Akzeptanz. Und Ablenkung. Sodass ich in vielen Momenten gut mit Dave (<- ja, ich hab meinen Tinnitus nach dem Nirvana-Drummer und Foo-Fighters Gründer benannt) leben kann.
Dankbar
71. Dass meine Schwiegermama ihre Krebstherapie überstanden hat. Trotz übler Nachwehen wie Polyneuropathien an Händen und Füßen: Sie ist unglaublich tapfer. Und ich bin sehr stolz auf sie.
72. Für die Kopenhagen-Reise mit meinen Eltern.
73. Für meine Dinnerclub-Ladies.
74. Dafür, dass ich mittlerweile merke, wenn´s zu viel wird. Und dafür, dass ich es dann sogar immer öfter schaffe, mich nicht schuldig zu fühlen deswegen.
75. Für guten Schlaf. Der mich jetzt schon das zweite Jahr in Folge an vielen Abenden im Jahr begleitet. Und wenn er sich verkrümelt, dann weiß ich mittlerweile zumindest oft, woran es liegt.
76. Für die vielen schönen Abende im Kochu Karu in Berlin in den letzten Jahren. Bini Lee hat den Laden im November geschlossen – und ganz eigennützig wünsch ich mir sehr, dass sie irgendwann wieder in Berliner Gastroszene aufschlägt. Oder in der Hamburger.
77. Für ein bisschen mehr Gelassenheit in meinem Leben. Nunja, zumindest dann und wann.
78. Trotz all meiner Macken, Mängel und Malaisen kann ich zum allerersten Mal in meinem Leben sagen “Ich bin okay” – und es wirklich so meinen.
79. Für jedes Fitzelchen Sonne im Hamburger Nieselgrauwintermatsch.
80. Wie immer: Für den Mann. Dafür, dass er mich aushält an Tagen, an denen ich mich selbst kaum aushalte. Und dafür, dass er mich an allen anderen liebt.
Da Capo
81. Mit Flow, der 30 Tage Yoga Journey von Yoga with Adrienne ins neue Jahr gestartet und durchgehalten. Das mach ich 2025 auch wieder!
82. Spazieren gehen. Meditation in Motion.
83. Die Malediven. Gleich zweimal waren wir dieses Jahr dort. Und ich weiß, wie verdammt privilegiert das ist.
84. Der Loki-Schmidt-Garten in Hamburg-Flottbek. Ob im Frühling zur Rhododendron-Blüte und wenn der japanische Garten in allen Rot- und Pinktönen leuchtet, im Spätsommer zur Dahlienblüte, im Herbst zur Laubfärbung oder im Dezember zum Christmas Garden – ich lieb ihn sehr.
86. Ein Sommertag in Sankt Peter Ording. Erst Sonnenbaden, dann im Meer baden, dann in Leckereien baden im Salt and Silver am Meer.
87. Blaze mit der Lieblingsmoni.
88. Weihnachtsdeko. Ich bin wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt, der die Weihnachtsdeko anhand von Fotos ausm Vorjahr wieder 1:1 genauso aufbaut. Gilt das schon als OCD?
89. Homemade Roggenvollkornbrot. Mit einem Sauerteig, der seit sage und schreibe Ende 2019 bei mir überlebt! Und wer mich kennt, der weiß, dass das einem Wunder gleich kommt.
90. Die Lüneburger Heide Ende August, wenn die Heide blüht. Jedes Jahr fahren wir mindestens einmal hin, jedes Jahr suchen wir uns eine neue Heidefläche zum Erkunden. Dieses Jahr waren wir in der Oberhaverbecker Heide und auf dem Turmberg. Und haben nach dem ersten Stück Torte durch Zufall den bezaubernden Stimbekhof gefunden. Da möcht ich nächstes Jahr übers Wochenende hin!
Und sonst so?
91. Unsere Agentur Saint Brand ist mit dem Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg für Mixed Leadership ausgezeichnet worden.
92. Die handgemachten Schokoladen-Eichhörnchen von Leonie Correntin Chocolatier. Wie niedlich kann man bitteschön sein?
93. In Glitzershorts auf dem CSD getanzt.
94. Zwei Kampagnen mit Kai Pflaume für Meßmer gedreht.
95. Ich hab sie weiter geführt, meine kleine Happiness-Liste. Zwar nicht ganz so regelmäßig wie im letzten Jahr – aber hey, für jemanden, der sonst nix durchzieht, ist das gar nicht mal so schlecht. Und so hab ich wieder Woche für Woche aufgeschrieben einmal im Monat nachgetragen, was mich happy gemacht hat. Diese meinst kleinen, manchmal aber auch ganz großen Momente, in denen das Herz hüpft.
97. In einer ziemlich wilden Aktion dabei geholfen, Korallen vor dem nächsten anrollenden El Nino zu schützen. Genauer gesagt: Die Stahlrahmen mit Korallen, die auf Baros im Rahmen des Coral Reef Rehabilitation Programms angesiedelt werden aus der Coral Nursery im wieder einmal viel zu warmen Flachwasser ins kühlere tiefere Wasser zu versetzen. Man braucht dafür: Ein kleines Boot, auch Dingy genannt und 6 Helfer. Ein Taucher, der in der Nursery die schweren Coral Frames mit S-Haken an Seilen befestigt. Zwei auf dem Boot, die die Coral Frames hochziehen und aufs Boot hieven. Zwei schnorchelnd neben dem Boot, die die Seile wieder entknoten und sorgen, das die Coral Frames ordentlich geführt werden und nicht gegen das Boot scheppern. Und ein weitere Taucher am neuen Abstellort der Frames, der die Frames entgegen nimmt und im Sand verankert.
98. Ich habe endlich alle Japan Bilder aus 2023 fertig bearbeitet!
99. Unendliche Vorfreude auf eine Reise, von der ich seit über 15 Jahren träume. Nächstes Jahr geht es zum Tauchen nach Raja Ampat. Eine ziemlich abgelegene Inselgruppe im Indopazifik in Indonesien. Sie liegt mitten im so genannten Korallendreieck vor der Küste von West Papua und ist der Ort mit der weltweit höchsten Biodiversität unter Wasser. Mehr als 1.000 Fischarten, über 500 Arten von Hartkorallen mehr als 700 Arten von Weichtieren gibt es hier. Mein Herz schlägt Purzelbäume beim Gedanken daran, dass ich in 11 Monaten genau da tauchen gehen darf.
100. Du. Ja, genau du. Für dich. Dafür, dass du hier liest.
2024, it´s a wrap then. Let´s see what 2025 has to offer!
Tschüß, 2024, du hast uns ordentlich gefordert. Und wenn ich mir eins wünschen darf, dann ist es das: im nächsten Jahr möcht ich das, was mir Freude macht, wieder ein bisschen mehr genießen.
Kommt gut ins neue Jahr. Wir lesen uns drüben.
Alles Liebe.
Conny