Dass man Gemüse ganz wunderbar im Kuchen verstecken kann, ist für euch ja nix Neues – der Schokokuchen mit Zucchini gehört seit Jahren zu den beliebtesten Rezepten hier auf dem Blog.
Heute gibt´s mal eine neue Variante. Und zwar einen Schokokuchen mit Rote Bete. Der erdige Geschmack der Knollen passt nämlich ganz wunderbar zu dunkler Schokolade. Wenn´s schneller gehen muss, kannst du auch die vakuumverpackten vorgegarten Rote Bete nehmen, noch ein bisschen besser wird der Schokokuchen aber mit ofengegarten Rote Bete. Die man übrigens mitnichten in doofe Alufolie einpacken muss! Ich bin ja in vielen Dingen wirklich kein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit – aber Alufolie ist für mich echt Teufelszeug, auf das ich gut und gern verzichten kann.
Entscheidend für den Kuchen ist die Qualität der Schokolade – oder besser: Die der Kuvertüre. Was mir lange Zeit nicht klar war ist, dass Kuvertüre im Vergleich zur Schokolade als hochwertiger gilt. Und das liegt daran, dass sie mehr qualitativ hochwertige Kakaobutter enthält als Schokolade. Wie so ziemlich alles in Deutschland ist auch das gesetzlich geregelt, und war in der Deutschen Kakaoverordnung. Was es nicht alles gibt, gell? Und da steht eben, dass Schokolade mindestens 18% Kakaobutter enthalten muss, Kuvertüre muss hingegen 31%. Milchpulver und Milchfett, die in dunkler Schokolade enthalten sein dürfen, haben in dunkler Kuvertüre hingegen nichts zu suchen.
Für den Kuchen hab ich eine meiner dunklen Lieblingskuvertüren, Guanaja von Valrhona verwendet. Die hat 70% Kakaoanteil, schmeckt wunderbar kräftig, herb und gleichzeitig fast schon ein bisschen blumig.
Dekoriert wird mit Schokospänen und rote Bete Pulver, das liebe ich auch zum Färben von Pastateig und in Smoothies sehr. Du bekommst es im Bioladen oder online.
Im Gegensatz zu gemüsefreien Kuchen sollte dieser binnen drei Tagen gegessen und am besten kühl gelagert werden. Wobei… drei Tage hat der sich bei mir eigentlich noch nie gehalten.
Rezept für einen supersaftigen Rote Bete Schokokuchen
500 g Rote Bete
125 g dunkle Lieblingsschokolade, noch besser: Kuvertüre (ich: Guanaja von Valrhona)
150 ml neutrales, natives Pflanzenöl (ich: Raps)
175 g Roh-Rohrzucker (ich: Muscovado)
4 Eier
200 g Dinkelmehl
40 g Kakaopulver
2 TL Backpulver
1 Prise Meersalz
Für die Glasur
125 g dunkle Lieblingsschokolade (noch besser: Kuvertüre, ich: Guanaja von Valrhona), gehackt
75 g Sahne
30 g Butter
2 EL Ahornsirup
Zum Dekorieren
Schokoladenspäne
Rote Bete Pulver
Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Rote Bete Knollen in eine Auflaufform geben und etwa 50 Minuten lang im Ofen garen, bis sie sehr weich sind. Etwas abkühlen lassen und dann die Haut abziehen, das geht am besten mit Handschuhen. Dann fein raspeln. Du brauchst etwa 350 g geschälte Rote Bete.
Die Schokolade überm Wasserbad schmelzen lassen, dann mit dem Öl und den Rote Bete Raspeln vermischen.
Zucker und Eier etwa 8 Minuten lang aufschlagen, bis die Masse weißschaumig ist.
Dinkelmehl, Kakaopulver, Backpulver und Meersalz vermischen. Abwechselnd mit der Rote-Bete-Schoko-Öl-Mischung zur Eier-Zuckermasse geben und alles gut vermengen.
Eine Kuchenform (etwa 20cm Durchmesser) fetten, den Teig hineinfüllen und bei 170°C Ober-/Unterhitze etwa 50 Minuten lang backen.
Die Zutaten für die Glasur in einem kleinen Topf vermengen und auf geringer Stufe erhitzen. Rühren, bis sich alles zu einer geschmeidigen Ganache verbunden hat.
Den fertigen Kuchen (Stäbchenprobe!) auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann die Schoko-Ganache darauf verteilen. Mit Schoko-Spänen und Rote Bete Pulver bestreuen.
Was für Gemüse versteckt ihr am liebsten im Kuchenteig?
Genießt den Tag!
Conny
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