Am Samstag hab ich Weihnachten aus dem Keller geholt. Drei Kisten Glitzertannenbäume, Tannenzapfen und silberne Hirsche. Anders ausgedrückt: Drei Kisten Feenstaub fürs Gemüt. Ebenfalls ziemlich gut fürs Gemüt: Diese fabelhaften Nussecken, die nicht nur – aber auch! – zur Weihnachtszeit schmecken. Dann übrigens besonders gut, wenn du unter die Nussmischung noch ein paar weihnachtliche Gewürze rührst. Zimt und Kardamom passen toll. Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz natürlich auch.
Statt klassischer Aprikosenmarmelade könnte ich mir auch bittere Orangenmarmelade toll vorstellen. Oder Sauerkirsche. Oder – Kalorienzähler weghören, bitte – eine Schicht zu einer Paste fein gemixte Spekulatius.
Da ich nicht der allergrößte Haselnuss-Fan bin, hab ich für meine Nussecken gemischte Nüsse genommen. Mandeln, Walnüsse, Cashews, Macadamias, Pekans – und ja, ein paar Haselnüsse waren auch dabei.
Damit sind die Nussecken dann auch endgültig nicht mehr von Oma. Dafür aber von Herzen. Für die Lieblingsmenschen.
Ein Zimmer voller Kerzen, eine Nussecke (oder zwei bis zwölf), eine Tasse Tee und ein schöner Weihnachtsfilm. Hell yeah, sie kann kommen, die Adventszeit. Fehlt nur noch der Schnee draußen. Okay, und eine Welt ohne Pandemie. Aber irgendwas ist ja immer, gell?
Rezept für Nussecken (1 Blech)
Für den Mürbteig
300 g Dinkelmehl
1 gestrichener TL Backpulver
125 g Butter in Würfeln
125 g Zucker
2 Bio Eier
1 Prise Salz
Für den Nussbelag
175 g Butter
175 g Zucker
2 EL Wasser
400 g grob gemahlene Nüsse (ich: Haselnüsse, Mandeln, Cashews, Macadamias, Pekans)
Optional: Je 1/2 TL Zimt und Kardamom
100 g Aprikosenmarmelade
Und außerdem
200 g Zartbitter Kuvertüre
Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Restliche Zutaten dazu geben und rasch zu einem Mürbteig verkneten. Teig zu einem Ziegel formen, in Frischhaltefolie wickeln und so lange im Kühlschrank parken, bis du den Nussbelag zubereitet hast, etwa 15 bis 20 Minuten.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Butter, Zucker und Wasser in einem Topf zerlassen, dann die gemahlenen Nüsse (und wer mag: Zimt und Kardamom) unterrühren. So lange abkühlen lassen, bis du den Teig ausgerollt hast.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen, auf einem Backpapier auf Backblechgröße ausrollen und mitsamt dem Backpapier aufs Blech befördern. Aprikosenmarmelade darauf verstreichen. Dann die Nussmasse darauf geben und ebenfalls einigermaßen glatt verstreichen – das geht am besten mit einer angefeuchteten Palette.
Ab in den Ofen, für gute 30 Minuten. Nicht wundern, am Ende der Backzeit sind die Nussecken noch nicht komplett fest, das werden sie dann aber beim Auskühlen.
Nussecken auf dem Blech auskühlen lassen, dann mit einem scharfen Messer erst in Quadrate, dann in Dreiecke schneiden.
Kuvertüre schmelzen lassen (wer mag, temperiert sie. Aber ich gestehe: Das Temperieren und ich, wir sind nicht gerade BFFs) und die Nussecken damit dekorieren.
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It´s beginning to smell a lot like christmas! Mit diesen Kardamom-Vanille-Kipferln.
Dieses Millionaire´s Shortbread ist so karamellig-lecker, dass es ratzfatz weg ist.
Homemade Blätterkrokant. Need I say more?
Kein Plätzchen, aber perfekt fürs Adventskaffeetrinken: Briochekranz mit Spekulatiusknusperfüllung.
Schmeckt nach meiner Heimat Nürnberg: Elisenlebkuchen. Natürlich glutenfrei.
Alles ist besser mit brauner Butter. So auch diese Heidesand Plätzchen mit Fleur de Sel.
Habt die Adventszeit, die ihr euch wünscht! Ob mit Plätzchen oder ohne. Mit Deko oder ohne. Mit Glitzertannenbäumen oder ohne.
Conny
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