Don´t call it Käsekuchen! Käsekuchen mit Kirschen gibt´s hier nämlich auch, und zwar schon seit vielen, vielen Jahren. So sehr ich die fluffigen deutschen Käsekuchen liebe, so groß war die Lust diesmal auf ein Stück Cheesecake. Und zwar in der No Bake Version aus dem Kühlschrank, es ist ja schließlich Sommer. Mehr als ein Stück dürfte übrigens auch kaum drin sein, der Cherry Coconut Cheesecake ersetzt nämlich locker eine Mahlzeit.
Gut, meine Mahlzeiten bestehen zurzeit vornehmlich aus Aloe Vera Saft, Hüttenkäse, Schafsjoghurt, Tomaten und Salat – wer den dicken Hintern nicht am Jahresanfang hochkriegt (<- an dieser Stelle schöne Grüße an Mel, die das so verflucht vorbildlich hingekriegt hat!), der macht eben im Sommer Diät. Hat den Vorteil, dass die Tomaten dann besser schmecken als im Winter.
Naja, und das ist auch schon der hinlängliche Grund dafür, dass es hier gerade so ruhig ist im Schlemmerland. Weil Aloe Vera Saft, Hüttenkäse, Schafsjoghurt, Tomaten und Salat nicht unbedingt die most blog-able Foodfotos unter der Sonne ergeben. Ach, und weil ich in den letzten Wochen einfach keine Lust hatte, Essen zu fotografieren, sagen wir es doch einfach, wie es ist. Jetzt aber: Schluss mit dem Diät-Gelaber, let them eat cake! Oder in meinem Falle zumindest: Let them shoot cake. Essen darf dann der Gatte.
No bake Cherry & Coconut Cheescake
Für den Teig
300 g Kakao Butterkekse
1 EL Kakao
115 g geschmolzene Butter
Für die Füllung
4 Blätter Gelatine
600 g Doppelrahmfrischkäse
75 g Zucker
200 ml Kokosmilch
150 ml Sauerkirschsaft
Für die Deko
Entsteinte, halbierten Kirschen
Kokoschips
Butterkekse im Blender fein mixen (alternativ in einen Plastikbeutel geben und mit dem Nudelholz oder einem Topf zu Krümeln zerkleinern). Mit Kakaopulver vermischen, dann die geschmolzene Butter unterrühren. Die Krümelmasse in eine Tarteform geben und rundrum gleichmäßig und fest andrücken. Ab in den Kühlschrank, etwa eine Stunde.
Die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen.
Frischkäse, Zucker und Kokosmilch verrühren.
Sauerkirschsaft in einem Topf erwärmen (nicht kochen lassen!), die Gelatine ausdrücken und im Saft auflösen. Einen ordentlichen Klecks der Käsemasse zum Angleichen in den Topf mit dem Sauerkirschsaft geben und gut verrühren. Dann diese Mischung zur restlichen Käsemasse geben und alles gut vermengen.
Die Füllung auf dem Kakaokekskrümelboden verteilen und den No Bake Cheesecake mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht durchkühlen.
Mit Kirschen und Kokosraspeln oder Mandeln dekorieren.
Für Cheesecakes (und auch sonst im Leben) verwende ich übrigens ausschließlich Frischkäse. Warum ich das extra betone? Well, weil es sich bei Philadelphia nämlich mitnichten um Frischkäse handelt. Sondern lediglich um Tortenbeton eine Frischkäsezubereitung. Heißt: Da ist außer Rahm, Milch und Salz auch noch so überflüssiger Krempel wie Johannisbrotkernmehl und Zitronensäure drin. Während ersteres harmlos (und trotzdem hochgradig überflüssig in Natur-Frischkäse) ist, gilt letzteres durchaus als nicht unbedenklich. Denn sie greift nicht nur den Zahnschmelz an, Studien legen nahe, dass Zitronensäure (E 330, industriell hergestellt aus Schimmelpilzen) als Komplexbildner auch Schwermetalle wie Aluminium oder Blei an sich bindet und somit die Aufnahme von Aluminium im Körper fördert.
Ich versuche daher so weit es geht auf zugesetzte Zitronensäure (ist auch in den allermeisten Dosentomaten drin und in vielen Konserven) zu verzichten. Weder Johannisbrotkernmehl noch Zitronensäure haben in meinen Augen auch nur das Geringste in einem Natur-Frischkäse verloren. Und deshalb kommen mir nur Marken ins Haus, auf deren Zutatenliste nix außer Sahne, Milch und Salz steht. Almette zum Beispiel. Oder Buko.
Habt es lecker!
Conny
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