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{Heidesand mit Fleur de Sel} Und: Warum Xaver nicht so schlimm war wie sein Ruf.

7. Dezember 2013

Was hatte dieser Kerl für einen schlechten Ruf! Xaver, der Heisenberg (<- okay, das ist jetzt ein Insider für alle Breaking Bad Fans) unter den Winterstürmen, hat mir eine Menge besorgter Anrufe und wohlmeinender Warnungen von Familie und Freunden außerhalb Hamburgs eingebracht. Ich solle bloß das Haus nicht verlassen, das Auto idealerweise auf dem Süllberg (<- das ist Hamburgs höchster Berg) parken und am besten vom Erd- ins Dachgeschoss ziehen – denn die Elbe liege ja nur ein paar Gehminuten (<- und immerhin 20 Höhenmeter, aber das sei nur am Rande erwähnt) entfernt.

Dem Himmel sei Dank war Xaver dann zwar ein durchaus unangenehmer Zeitgenosse, mehr aber auch nicht. Er hat uns war ordentlich durcheinander gewirbelt, die halbe Hafencity unter Wasser gesetzt und ein, zwei kleine Verkehrschaose (<- Halleluja, gibt es überhaupt einen Plural von Chaos? Egal – jetzt gibt es ihn) verursacht. Aber im Großen und Ganzen sind wir glimpflich davon gekommen.

Bis auf…. diesen kleinen Zwischenfall im Büro. Sorgte Xaver doch dafür, dass bei uns das Wasser abgestellt wurde. Und so wurde der Feierabend am gestrigen Freitag nicht von so banalen Dingen wie getaner Arbeit bestimmt. Sonder einzig und allein von dem Moment, in dem man wirklich dringend um´s Eck musste…

 

Und während es draußen weiter stürmte und graupelte, hab ich´s mir drinnen gemütlich gemacht. Mit einer Tasse heißem Ostfriesentee. Und ein, zwei Dutzend Heidesand. Der ist mit brauner Butter gemacht und deshalb so ziemlich das köstlichste Gebäck, das mir seit langem auf die Hüfte gewandert ist. Zur braunen Butter mit ihrem karamellig-nussigen Aroma gesellt sich eine ordentliche Prise Fleur de Sel. Maximale Plätzchenliebe, das sag ich Euch.

 

 

Heidesand mit Fleur de Sel

275g Butter
400g Mehl
175g Zucker
Ein Teelöffel Fleur de Sel
Das Mark einer Bourbonvanilleschote
Die Butter in einem Topf schmelzen und bräunen lassen. Obacht, die Zeitspanne zwischen fein-karamellig-braun und bitter-fies-verbrannt ist kurz. Ab in den Kühlschrank damit, bis die Butter wieder fest ist.
Jetzt die kalte Butter mit Handmixer oder Küchenmaschine cremig aufschlagen. Dann kommen Mehl, Zucker, Vanille und Salz dazu. Rasch zu einem Mürbteig verkneten.
Den Teig dritteln und jedes Drittel zu einer möglichst viereckigen Stange formen. In Frischhaltefolie wickeln und kalt stellen. Mindestens für eine halbe Stunde.
Die Teigstangen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Ab auf ein Backblech damit (natürlich mit Backpapier ausgelegt, eh klar) und im Ofen bei 160° Umluft 12 bis 15 Minuten backen.

 

Genießt das Wochenende!

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6 Kommentare

  • Antworten Ein Dekoherzal in den Bergen 7. Dezember 2013 at 19:10

    hallöle,,, mei de schaun gaut aus,,, aber wos is des FLEUR DE SEL… ja i woas i wohn hintern BERG,,,, bussale… bis bald… Birgit,..

  • Antworten Karin 7. Dezember 2013 at 19:10

    Liebe Conny, danke für das tolle Rezept. Ich liiiiebe gebräunte Butter und aus dem letzten Urlaub hab ich mir Fleur de Sel mitgebracht – perfekt :)

    LG, Karin

  • Antworten Jessi 7. Dezember 2013 at 19:43

    Huhu!

    ich hab auch an euch gedacht, vor allem, weil wir demnächst zu euch da hoch ziehen ;-)
    Gut das es nicht so schlimm war, wie gedacht…

    Deine kekse und auch deine Deko sehen toll aus!
    Grüßle, Jessi

  • Antworten Buket 7. Dezember 2013 at 20:15

    mmm..very nice!

  • Antworten Susi 8. Dezember 2013 at 21:37

    *schmatzsabber* Da würd ich ja am liebsten noch sofort zu backen beginnen. Klingt das lecker!!!
    Schön, dass Xaver euch verschont hat!!

    LG
    Susi

  • Antworten Täbby 4. Juli 2015 at 12:46

    AH! Mein Leben ist gerettet :D
    Meine Oma hat immer Heidesand gebacken, aber jetzt, wo ich sie so gut wie nicht mehr sehe, muss ich das wohl selbst lernen :)
    Danke für die tolle Anleitung!
    Liebe Grüße

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