Rezepte Salate & Suppen

{Darf ich vorstellen?} Tonda di Chioggia. Die hübsche Schwester der Roten Bete.

30. November 2013

Ach, die Rote Bete hat´s nicht leicht mit mir. Erst schaue ich jahrzehntelang konsequent an ihr vorbei, pule sie aus Salaten und ignoriere sie beharrlich auf jeder Speisekarte. Und dann lasse ich mich plötzlich mit ihrer älteren, aber nichtsdestotrotz hübscheren Schwester ein.

 

Darf ich vorstellen? Tonda di Chioggia. Sie kommt ursprünglich aus dem Veneto und ist eine Unterart der Roten Rüben. Von außen sieht sie genauso knollig-unscheinbar aus wie die Rote Standard Bete. Schneidet man sie auf, so entpuppt sie sich als rot-weiß-geringelte Schönheit, in die mich in Nullkommanix verliebt hab. Und als wäre das nicht genug der Schmähung, so ist die Tonda die Chioggia nicht nur hübscher, sondern auch leckerer als die Rote Bete. Süßer. Und weniger muffig. Fast ein bisschen wie ein Rettich.

 

Falls ihr die Gute also mal auf dem Wochenmarkt erspäht: Unbedingt zugreifen. Sie eignet sich prächtig für jegliche Form von Rohkost. Beim Kochen läuft sie Gefahr, ihre süßen Ringel zu verlieren – das hab ich aber nicht ausprobiert. Noch nicht.

 

 

Und wer einen Garten besitzt, der könnte die Chioggia sogar selbst auch anbauen (<- Notiz an mich: Balkonbepflanzung nächstes Jahr überdenken und statt Hortensien olle Rüben anpflanzen.)

 

 

Tonda di Chioggia mit Äpfeln, Blauschimmelkäse und Nüssen (für Zwei)

Eine Tonda di Chioggia
Ein Apfel
Eine Handvoll Paranusskerne
40g Blauschimmelkäse
Der Saft einer Zitrone
Drei Esslöffel bestes Olivenöl
Fleur de Sel
Frisch gemahlener Pfeffer
Die Chioggia in dünne Streifen hobeln, den Apfel raspeln. Beides auf einem Teller anrichten, mit Blauschimmelkäse und geviertelten Paranusskernen bestreuen. Mit Olivenöl und dem Zitronensaft beträufeln. Und mit Salz und Pfeffer würzen.

 

 

Inmitten der vielen Weihnachtsleckereien macht so ein Rohkost-Teller ja zwischendurch auch mal eine ganz gute Figur, nech?

Genießt den Tag!

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8 Kommentare

  • Antworten diefahrradfrau 30. November 2013 at 14:11

    …und hebt sich wohltuend vom Plätzchen- und Kerzeneinerlei ab! Sehr schön geschrieben übrigens…
    Liebe Grüße
    Christiane

  • Antworten Magicwoman 30. November 2013 at 15:09

    Mah sieht das lecker aus und wo bekommt man dieses hübsch aussehende Gemüse?

    LG Andrea

    • Antworten Seelenschmeichelei 1. Dezember 2013 at 17:53

      Mit etwas Glück jetzt in der Winterzeit auf dem Wochenmarkt. Einfach mal danach fragen – vielleicht kann Dir Dein Gemüsemann auch mal eine besorgen.

      Liebe Adventsgrüße
      Conny

  • Antworten Tina Tausendschoen 30. November 2013 at 19:57

    Ohhhh, mal keine Kekse :-)) Superschöne Bilder!!
    LG Tina

  • Antworten Nadine von Heim und Herd 1. Dezember 2013 at 0:33

    Hallo liebe Conny!
    Kannte ich bisher nicht, aber herzlichen Dank für den Tipp! Muss ich unbedingt mal ausprobieren! Die Bilder sind wunderwunderschön :)!
    Fröhliche Grüße,
    Nadine

  • Antworten kunterbuntweissblau 2. Dezember 2013 at 17:46

    Sehr lecker sieht das aus! Das wäre was für mich. Rote Beete mag ich nämlich ganz gern! Danke für die Idee!

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